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Aus dem schwedischen Bollnäs kommt die Band BLOODBOUND und wurde 2004 von Gitarrist Tomas Olsson und Keyboarder Fredrik Bergh gegründet. In der ganzen Zeit veröffentlichte die Powermetalband neun Alben und konnten sich einen guten Ruf in der Szene erspielen. Leider hatten sie sich in der Zwischenzeit auch dem Kommerz ergeben, aber dies machten sie live sehr gut wett. Das ist auch der Grund gewesen, dass ich sehr gespannt auf das neue Werk Tales From The North, ob sie sich wieder auf ihre Trademarks, dem kantigen Powermetal konzentriert haben. Hören wir doch am besten rein.
Auf dem Album befinden sich elf Songs und der Titeltrack Tales From The North macht den Anfang, der mit einem folkigen Sound von Flöten und betörenden Gesang beginnt. Aber nach einer Minute geht es mit einem Powermetal-Sound der alten Schule weiter, den ich schon lange bei der Band vermisst habe und ist der vielleicht schnellste Song den die Band jemals komponiert hat. Mit mehr irischem Folksound wurde Drink With The Gods ausgestattet und genau das wird bei Konzerten für gute Laune sorgen. Mit dem treibenden Powermetalsong Odin’s Prayer geht die Reise weiter. Der Ohrwurm, der vor allem durch den treibenden Sound zu überzeugen weiß, beinhaltet auch einen unter die Haut gehenden Gesang. Mit leichter Synthesizer Untermalung kann danach aber auch The Raven’s Cry voll überzeugen, denn auch hier ist die Geschwindigkeit Trumpf. Der Song Mimir’s Crystal Eye beginnt sehr lieblich, aber nach kurzer Zeit steigert sich das Lied zu einem lupenreinen Powermetalsong, der einem fast vier Minuten lang fasziniert.
Mit Between The Enemy Lines verfallen BLODDBOUND zwar noch einmal ins alte Muster, aber trotz allem reiht sich der Song wunderbar in die bis jetzt gehörte Songs nahtlos ein. Einen weiteren Ohrwurm ist der Band mit Land Of Heroes gelungen. Der episch startende Song entwickelt sich in seinem Verlauf zu einem regelrechten Kracher und ist ein wahres Highlight auf dem Album. Das trifft auch auf das nächste Lied Sail Among The Dead zu, der zusätzlich noch den besagten Ohrwurmcharakter beinhaltet. Der Song Stake My Claims, der auch sehr gut auf dem herausragenden Album In The Name Of Metal gepasst hätte, beweist uns, dass BLOODBOUND zu alter Stärke zurückgefunden haben. Keine Ruhe wird uns auch beim treibenden Lied Sword And Axe geboten, denn mit diesem Lied ist der Band eine regelrechte Powermetal-Hymne gelungen. Den perfekten Abschluss des Albums bildet das Lied 1066, welches sich als wahre Powermetal-Perle entpuppt. Zudem verfügt der Song über eine lupenreine Gitarrenarbeit und einem unter die Haut gehenden Gesang.
BLOODBOUND ist es gelungen mit ihrem neuen Album Tales From The North an alte Stärken wieder anzuknüpfen. Das Werk ist das bisher schnellste und ausgefeilteste Album der Schweden, welche über elf mitreißende Songs verfügt. Damit hätte ich nicht gerechnet!
Trackliste
01. Tales From The North
02. Drink With The Gods
03. Odin’s Prayer
04. The Raven’s Cry
05. Mimir’s Crystal Eye
06. Between The Enemy Lines
07. Land Of Heroes
08. Sail Among The Dead
09. Stake My Claims
10. Sword And Axe
11. 1066
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Veröffentlichung: 07.07.2023
Stil: Metal, Heavy Metal, Power Metal
Label: AFM Records
Facebook: facebook.com/bloodbound
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