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Interview (Musik)Blättern: Vorheriger Artikel | Nächster Artikel

Faun

Das folgende Interview habe ich mit der Gruppe Faun nach ihrem Konzert im Spö in Mönchengladbach geführt. Wie es sich für Münchner gehört verstehen sie durchaus was vom Rotationsprinzip, und wer sich für sich immer schon gefragt hat was Straßenlaternen mitd er Inquisition zu tun haben, oder welche Qualen eine arme kleine Drehleiher in ihrem Leben durchleiden muß, der sollte doch aufmerksam lesen.

Otti:
Gerade haben wir ja euer Konzert gesehen. Wie hat es euch gefallen in diesem relativ kleinen Rahmen zu spielen?
Oliver:
Es war gut. Man sagt sowas normalerweise nicht über die eigenen Konzerte. Jedes zehnte Konzert läuft in etwa nicht ganz so gut, und heute war das zehnte Konzert würde ich sagen, weil wir haben gestern einfach die Sau rausgelassen, richtig wild und wir waren heute etwas ausgepowert. Aber es war trotzdem schön, denn selbst wenn Du vor dem Konzert echt fertig bist, nach ner halben Stunde kommst Du trotzdem wieder rein. Grad wenn man wie heute die schnelleren Lieder spielt, die reißen einen einfach mit.


"Mh, diesmal haben wir leider das Foto mit der Band verpeilt. kommt vielleicht noch. :)"

Otti:
Im Vorfeld habe ich auch einigen Leuten gegenüber erwähnt, daß ich ein Interview mit "Faun" führe. Die Reaktionen reichten von "Klasse, Faun!" bis "Was ist Faun?".
Oliver:
Och, könnte schlimmer sein!
(Kichern in der Runde) Otti:
Wenn ihr euch kurz beschreiben müsstet, was ihr so macht, was würdet ihr sagen?
Oliver:
Das Problem ist, daß es eben keine Schublade gibt für uns. Ich empfinde sowas zwar immer wieder als ein Lob, aber es macht einem das Leben auch verdammt schwer. Wir haben alte Instrument aus dem Mittelalter und älterer Zeit, spielen elektronische Moods und Samples, haben eigene Lieder, wie auch Vertonungen von alten Texten und versuchen das ganze im Kontext von Spiritualität und Naturreligion zu präsentieren.

Otti:
Mir ist auch aufgefallen, ihr benutzt zwar gerne die alten Melodien, komponiert aber auch immer etwas drumherum statt das ganze einfach nur zu übernehmen wie es andere "Mittelalter"-Bands meist tun.
Oliver:
Ich glaub von den vier Songs, die wir heute gespielt haben, sind etwa 4 Songs alte Texte mit alten Melodien, und etwa 10 Songs alte Melodien mit eigenen Texten oder eigene Texte mit übernommenen Melodien. Also meistens übernehmen wir einen Text und setzen ihn selber in Musik um.

Otti:
Euerer Homepage ist zu entnehmen, daß ihr strikt unterscheidet zwischen Paganfolk-Auftritten und "Unplugged". Was ist der genaue Unterschied? (Zu Niel) Ich meine, bei Unplugged bist Du wahrscheinlich ziemlich überflüssig, oder?
(Allgemeines Lachen)
Niel:
Ja, ich bin da meistens... nicht da!
Oliver:
Der Unterschied ist er!
Otti:
Ansonsten ist es halt Akkustik?
Oliver:
Wir kommen aus der Richtung, haben zu viert angefangen, Folk-Musik zu machen. Wir haben halt viele alte Lieder und ab und zu wird das dann Unplugged präsentiert.
Niel:
Ich guck mir das auch ehrlich gesagt dann sehr gerne an. Man hat normalerweise nicht das Gefühl, in einer Band zu spielen, die man dann auch ohne sich selbst mal sehen kann, das ist eigentlich ganz schön.

Otti:
Zur Zeit ist ja Mittelalter auch schwer im kommen. Sei es in den Charts, oder auch "In Extremo" bei "TV Total". Dieses ganze Mittelalterliche hat in den letzten Jahren einen Aufschwung bekommen. Vor allem der Mittelalterrock natürlich, aber die anderen Bereiche ziehen nach und sind sehr populär geworden. Ist das bei euch auch so, habt ihr dadurch einen Auftrieb bekommen?
Oliver:
Mh, was mich eher nervt ist, ich komme aus einem Umfeld, wo ich ein wenig Independent-Musik gemacht hab, bevor ich zum Mittelalter gekommen bin, und es gab eine Zeit wo alle meine Kumpels verächtlich gesagt haben: "Was Du machst jetzt Mittelalter?". Man muss sich dafür entschuldigen, viele "ernste" Musiker nehmen das nicht ernst, oder auch viele Alternative-Typen, weil die denken Du hättest nur einen Lendenschurz an, bist halbnackt und haust da auf ner Trommel rum. Doch zum Glück gibt es Bands, die diese Musik auch anspruchsvoll betreiben und das auf eine andere Größe katapultieren, so daß die Leute sehen das hat Niveau, das ist toll und das ist auch spielerisch anspruchsvoll.

Otti:
Ja, und auch ein Unterschied bei euch ist das, was Du vorhin angesprochen hast. Ihr habt dieses Mystische. Was steckt dahinter, daß ihr eben keine klassische Musik macht, sondern eben schon sehr esoterisch.
Niel:
Ich glaube das sind wir, das ist das Wesen der Band. Da kann man schon fast esoterisch antworten: Das ist eine gewisse Form von Schicksal. Es ist schon ein sehr glücklicher Umstand, daß wir Fünf so zusammengefunden haben. Eigentlich sind wir fünf sehr unterschiedliche Musiker. Oli´s Musikgeschmack und meiner sind zum Beispiel recht unterschiedlich. Die Essenz unter uns Fünf ist schon fast musikalische Alchemie... Oder übertreibe ich jetzt?
Oliver:
Nein!

Otti:
Eine andere Sache sind die vielen Sprachen, die ihr verwendet. Du hast heute bei ein oder zwei Liedern selbst angesagt "Wir wissen selbst nicht was wir da singen?" (...warum lachen die beiden denn jetzt? ;)...) Wieviele verschiedene Sprachen verwendet ihr und welche davon versteht ihr davon selbst, zumindest teilweise?
Oliver:
Also wir haben die Anzahl der Sprachen nie gezählt. Ich schätze heute beim Konzert waren es in etwa acht Sprachen. Das hängt einfach von den Originaltexten ab, die wir verwenden. Ich selbst singe allgemein in Deutsch. Die Mädels sprechen wahrscheinlich zwei bis drei Sprachen gebrochen. Aber es kommt eher drauf an, daß man den Text präsent hat, daß man trotzdem, auch wenn man die Sprache nicht kann, genau weiß, was man singt. Daß man bei jeder Zeile weiß, was sie bedeutet. Und viele von den alten Texten haben gerade im Wortklang eine gewisse Macht. Wie ein Mantra, und auch viele Gebete, selbst christliche Gebete, man könnte da einfach keinen anderen Vokal nehmen. In der Übersetzung würde das dann verlorengehen. Es baut sich was im Körper auf durch die Art, wie man das dann ausspricht, und deswegen ist es auch unmöglich, die Sachen zu übersetzen.

Otti:
Man merkt, da steckt viel Religiöses hinter und ihr steht ja auch hinter den Naturreligionen. Wie steht ihr zu den aktuellen Religionen wie zum Beispiel Christentum und Islam, fühlt ihr euch dem trotzdem verbunden? Würdet ihr auch christliche Lieder intonieren wenn sie passen?
Oliver:
Wir machen das. Wir tragen so ein bißchen dieses Klischee, dieses Schild "Pagan" um den Hals, weil das unser Hauptthema ist. Doch ich hasse es, wenn Leute uns, weil wir ein "Ave Maria" singen, als Verräter beschimpfen. Es gibt wirklich Leute, die so eingestellt sind, und die gibt es in jeder Szene. Glücklicherweise habe ich gerade in der Gothic-Szene relativ gute Erfahrungen gemacht was das angeht. Da ist es wirklich nicht so, daß man sagen kann die sind alle schwarz, und wer "weiß" ist ist daneben, sondern da ist sehr, sehr viel Schattierung mit drin.
Otti:
Im Endeffekt ist es ja auch so, daß viele Sachen zum Beispiel im Christentum aus dem Heidentum übernommen sind, so ein Unterschied ist da ja eigentlich gar nicht. Zum Beispiel das Weihnachtsfest ist ursprünglich ein heidnischer Brauch. Vielleicht sollte man gerade da auch die Zusammenhänge wieder aufleben lassen.
Oliver:
Auf jeden Fall. Ich finde das Christentum ist auch eine sehr gute Religion. Ich bin absolut gegen die Kirche, aber ich find es besser, wenn einer als gläubiger Christ rumrennt, und sei er noch so katholisch, als wenn er keinen Glauben hat. Und in dem Sinne kann ich auch dem christlichen Glauben was Gutes abgewinnen und auch Mariengesang singen.
Otti:
Ich denke zwischen Christentum und Kirche ist ja auch ein himmelweiter Unterschied.
Niel:
Ja, man muß doch nur mal auf der Homepage des Vatikan nachschauen wie oft da "christlich" und wie oft da "römisch-katholisch" draufsteht. Ich finde Spiritualität und Religion sind nichts Gegensätzliches. Bei christlichen Themen ist es wichtig, das mal anders zu betonen, gewisse Dinge einfach mal anders anzusprechen, dann merkt man, daß da eben auch ein heidnischer Hintergrund ist und daß da auch was anderes hinter steckt.

(Mh, beim nächsten Absatz wollte ich erst jeden Lacher kommentieren, aber dummerweise haben wir fast die ganze Zeit gelacht. *gg*)

Otti:
Wo wir gerade bei dem Thema sind, ihr habt ja auch mit der Gruppe "Omnia", zu der ihr auch eine tiefe Seelenverwandschaft habt, unter anderem ein Konzert in ner Kirche gemacht.
Oliver:
Ja eins...
Otti:
Ich hab gehört, das soll wiederholt werden?
Oliver:
Nein das ist verboten! Ja, wir haben in mehrerern Kirchen in Holland Kirchenbann jetzt. Da muß ich jetzt mal ne Anekdote erzählen! Ich habe letzte Woche nen Anruf von nem Veranstalter bekommen und von dem die dümmste Frage aus der ganzen Bandgeschichte gestellt bekommen! Die wollten uns buchen und dann kam: "Stimmt es, daß ihr nur mit Omnia zusammen spielt?"
Otti:
Wie geil!
Oliver:
Wenn man sich mal überlegt, das ist so eine grundsätzlich dumme Frage. Am Ende des Gesprächs hab ich mich nur noch gefragt: "Mit wem rede ich hier gerade?"

Otti: (Nachdem ich mich fast wieder eingekriegt habe ^^)
Um mal zum Thema zurückzukommen... Subway to Sally spielen bei ihrer Akustik-Tour jetzt auch in mehreren Kirchen...
Oliver:
Ja ehrlich? Wow, cool!
Otti:
Ja, ich hab gesehen, bei dieser Tour sind mindestens 5-10 Konzerte in irgendwelchen Kirchen, und gerade eine Band wie "Subway to Sally" mit Songs wie "Falscher Heiland" das find ich ja schon recht... Ach eigentlich wollte ich ja zu einem anderen Thema...
Oliver:
Achso!
Otti:
Ähm ja... Wie kam es eigentlich zu dieser Zusammenkunft zwischen euch und "Omnia"? Wie habt ihr sie kennengelernt und was verbindet euch genau?
Oliver:
Also das ist eigentlich ne Freundschaft, das ist ne ganz lange Geschichte. Ich hab die kennengelernt als die sich gerade formiert haben, und seitdem haben wir uns immer wieder ausgetauscht. Es liegen leider tausend Kilometer zwischen uns, wenn diese tausend Kilometer nicht wären, würden wir wahrscheinlich eine Band zusammen bilden. Nun ist es so gelaufen, daß sie ihre Sache machen und wir unsere. Ich genieße es aber immer, zu ihnen zu fahren und dort Urlaub zu machen, sie sind oft bei uns unten und wir tauschen uns halt so aus. Wir machen zwar mal ne CD oder ne Tour zusammen, aber es sind zwei Bands.
Otti:
Ein Urlaub in Holland ist ja auch nie verkehrt, oder?
Oliver:
Joa.. Es hat seine Vorzüge...
Niel:
Zum Beispiel der gute Käse!

Otti:
Eine andere Band, mit der euch viel verbindet, ist Schandmaul, oder dich zumindest Oliver. Magst Du dazu noch was erzählen?
Oliver:
Ja, wir kennen uns noch aus unseren Anfangstagen. Und mittlerweile haben die sich ganz krass entwickelt, das sind richtig tolle Musiker. Birgit hat bei uns als Gastmusiker gearbeitet, auf der "Zaubersprüche" noch, und ich bei der "Kunststücke" von Schandmaul mit der Harfe. Man ergänzt sich halt. Mit gewissen Bands stimmt die Chemie, mit anderen ist es ein bisserl schwieriger... Aber Konkurrenz ist was Doofes. Jeder öffnet diese Musik einem breiteren Publikum, also arbeitet man zusammen. Grad sich da auszutauschen und miteinander was zu machen bietet sich an.

Otti:
Du hast vorhin auch angesprochen, daß Du in der Gothic-Szene gute Erfahrungen gemacht hast. Ihr selbst zählt euch ja mehr zum Paganismus, zum Mittelalter. Wie seht ihr die Verbindung zwischen den beiden Genres?
Niel:
Da ist ja schon das Wort: Gotik.
Oliver:
Das Mittelalter war ja nun früher.
Otti:
Wobei man aber nun sagen muß, daß Gothics mit vielem zu tun haben, aber sehr wenig mit der eigentlichen Epoche "Gotik".
Oliver:
Es gibt doch die Abkürzung "Goten", die find ich immer geil!
Otti:
Oder wie die in Leipzig mal gesagt haben: "Gödigs"!
Niel:
Man nennt ja auch das Mittelalter die "Dunkele Zeit". Das kommt von zwei Sachen, da gab es zum einen diese "kleine Eiszeit", die wir im Mittelalter hatten, ich weiß nicht ob die bekannt ist? Zu der Zeit gabs auch mal Schnee im Sommer, dadurch wurden sehr viele Hungersnöte ausgelöst. Zum anderen ist das die "Dunkele Zeit" gewesen wegen der Inquisition, wo dann irgendwelche finsteren Sachen abgingen...
Oliver:
Straßenlaternen waren da noch nicht erfunden!
Niel:
Genau!
Oliver:
Die gab es in der Romantik!
Niel:
Ich glaube, daß eine Szene, die sich als Lieblingsfarbe Schwarz aussucht, dadurch auch einen Bezug zum Mittelalter hat. Danach kamen erstmal ein paar Hundert Jahre, die anders waren, in der sich die Zivilisation weitergebildet hat, und daß die traurigen Punks, die Gothics, schon immer sehr fasziniert waren von dieser Zeit.
Oliver:
Ich glaub die Verbindung liegt auch in einer gewissen Romantik, der Wunsch nach einer anderen Welt.

Otti:
Als Musiker eures Genres tretet ihr sicher an vielen interessanten Orten auf, zum Beispiel demnächst in einer Tropfsteinhöhle, oder diverse Burgen, schöne Kulissen. Was war bisher das Schönste, wo ihr aufgetreten seid, was hat euch am meisten gefallen?
Fiona (dieses bezaubernde Wesen hat sich irgendwann einfach angeschlichen und unauffällig dazugesetzt... Elfengene? ;)):
Also mir hat besonders gut gefallen als bei dem Folkwoods Festival auf einmal ungefähr 200 Leute vor der Bühne den Rendeau getanzt haben...
(Oliver und Niel fangen an in Erinnerungen zu schwelgen.)
Fiona:
Das war wirklich schön! Einfach ein Publikum, das einen Kreistanz macht und sich an den Händen fasst mit 200 Leuten, das war genial.


"Mit gewissen Bands stimmt die Chemie, mit anderen ist es ein bisserl schwieriger..."

An dieser Stelle musste uns Oliver dann leider verlassen. Also gings weiter mit Niel und Fiona. Also sind Musiker doch austauschbar. ;)

Otti:
Ja, und wo würdet ihr denn gerne noch auftreten?
Fiona:
Ich würde gerne mal nach Osteuropa fahren und dort auftreten.
Otti:
Habt ihr denn da schon gespielt?
Fiona:
Nee, eben leider noch nicht. Also mich würde zum Beispiel Polen interessieren, oder auch weiter südlich wie Rumänien. Auch mit Musikern aus der Gegend.
Niel:
Bei mir ist das so ein sehr persönliches Ding. Dazu muss man sagen, ich bin Halb-Inder, und meine indische Verwandschaft ist eigentlich sehr begeistert von unserer Musik. Die sagen mir halt ständig "Versucht doch mal nach Indien zu kommen!", und das würde mich sehr interessieren. Einfach, weil mentalitätsmäßig ist da ein kompletter Unterschied. Die Musik, die die Inder hören, ist immer so fröhlich und verspielt. Aber auf der instrumentalen Ebene sind da zwischen uns und den Indern sehr viele Parallelen. Mich würde da einfach interessieren, wie reagieren die auf uns.
Fiona:
Da gäb es viele Kulturen, wo das interessant wäre, was passiert. Wir haben zum Beispiel ganz viele brasilianische Fans, die sich auf unserer Homepage gemeldet haben, und der Gedanke, daß wir da mal hin fahren, würde mich auch reizen.
Otti:
Das ist aber auch ein recht hoher Kostenfaktor.
Fiona:
Ja klar, bei sowas schaut man da drauf. Aber manchmal ist es uns das auch Wert. Wir sind auch schon mal nach Italien gefahren für nen Auftritt, einfach weil wir Lust drauf hatten.
Otti:
Das ist dann ja auch wiederum wie Urlaub, also eher nicht wegen des Geldes, sondern, um auch mal herumzukommen.
Niel (zeigt uns die Instrumentensammlung auf der Bühne)
Naja Urlaub mit Tränen... das schleppen wir alles selbst!
Otti:
Tja, dann müsst ihr wohl mehr Geld verdienen!
Fiona:
Das ist auch ein Unterschied zu anderen Bands, wir kosten nicht soviel.
Otti:
Eure neueste CD ist ja die "Renaissance" vom letzten Jahr. Habt ihr vor, bald was Neues zu machen?
Fiona:
Also wir sind gerade schwer dabei eine neue CD zu produzieren und die bekommt auch wieder eine neue Richtung.
Otti:
Kann man da schon was verraten?
(Schweigen)
Otti:
Zumindest andeutungsweise?
Niel:
Mmmmhh.... Es wird wieder eine sehr mystische CD, wie alle Faun-Alben. Also wir wechseln jetzt nicht komplett den Musikstil, sondern gehen in eine Richtung, die etwas rätselhafter ist.
Otti:
Ihr habt also auch neue Einflüsse eingebracht?
Niel:
Ja, auf jeden Fall. Und vorraussichtlich wird sie im September erscheinen.
Fiona:
Also rechtzeitig zur nächsten "Dunklen Zeit".
Otti:
Eine Frage, die man euch häufig in Interviews stellt, ist: "Was hört ihr für Musik?" Das brauch ich jetzt glaub ich nicht zu wiederholen. Was mich aber noch interessieren würde, ist, was lest ihr für Bücher?
Fiona:
Das letzte Buch, was mich umgehauen hat, war von Boris Vian "Der Schaum der Tage". Er schreibt zwar etwas surreal, aber ich hab seine Wahrheit als wahrhaftiger empfunden als manchen prosaischen Roman, der die Realität umschreibt.

Otti:
Kommen wir mal zum Ende. Was wünscht ihr euch für die Zukunft? (Verwirrte Gesichter) Gesundheit? Glück?
Fiona:
Freude! Und vor allem... Glückseligkeit!
Niel:
Gestern ist Lisas Drehleierkurbel abgebrochen...
Fiona:
Nein, durchgeschmort.
Niel:
... durchgeschmort.
Fiona:
Sie hat sie heißgedreht!
Niel:
Sie hat alles gegeben! Echt, da bricht so ne Drehleierkurbel einfach mal ab! Das ist das erste Mal passiert. Also: Gesundheit für die Drehleier!

Stimmt, wer braucht schon den Weltfrieden? ;)
Da wir nach dem Interview gleich aufgebrochen sind an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Faune dieses bierernste Interview und einen wundervollen Abend!
Die Bildergalerie zum Konzert findet ihr übrigens hier.

Art des Interviews: face2face
19.03.2006 by Otti
Faun in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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